Was tun, wenn..
Taufe
Was ist die Taufe?
Durch die Taufe wird der oder die Einzelne in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Im Mittelpunkt der Tauffeier übergießt der Priester oder Diakon den Täufling mit Wasser und tauft ihn „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes". Wer getauft wird, bekennt sich zum christlichen Glauben. Die Taufe ist das erste und grundlegende Sakrament, durch das ein Mensch in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wird. Das Eintauchen in Wasser – oder auch das Übergießen des Kopfes mit Wasser – versinnbildlicht den Tod, die Reinigung sowie die Wiedergeburt und Erneuerung. Durch die Taufe werden die Erbsünde und alle persönlichen Sünden vergeben. Ein neues Leben in der Gemeinschaft mit Jesus Christus und mit allen, die an ihn glauben, beginnt. Die Taufe ist Voraussetzung, um weitere Sakramente empfangen zu können. Sie zählt neben Eucharistie und Firmung zu den sogenannten Initiationssakramenten (Einführungssakramenten). Ein erwachsener Taufbewerber empfängt alle drei Sakramente in einer einzigen Feier, zumeist in der Osternacht.
Werden kleine Kinder getauft, legen die Eltern und Paten stellvertretend für ihre Tochter oder ihren Sohn das Glaubenbekenntnis ab und erklären sich bereit, ihr Kind in diesem Glauben zu erziehen. Später wird sich der oder die Getaufte, etwa bei der Firmung, noch einmal ganz persönlich zu diesem Glauben bekennen können.
Ich möchte mein Kind oder mich selbst taufen lassen – was muss ich tun?
Wenn Sie ihr Kind, oder auch sich selbst in unserer Pfarreiengemeinschaft Main - Steigerwald taufen lassen möchten, nehmen sie Kontakt zu einem unserer Pfarrbüros auf. Wir vereinbaren dann mit Ihnen einen Termin für ein Taufgespräch, in dem neben der formellen Anmeldung und dem gegenseitigen Kennenlernen die Bedeutung der Taufe, sowie Ablauf und Gestaltung der Tauffeier besprochen werden.
Die Taufe spenden in unserer Pfarreiengemeinschaft der Pfarrer, der Pfarrvikar oder der Diakon. Bei Erwachsenen, Jugendlichen und älteren Kindern wird die Taufvorbereitung in aller Regel etwas ausführlicher sein und eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Über eine für Ihre Bedürfnisse angemessene und sinnvolle Form der Vorbereitung werden wir gemeinsam mit Ihnen nachdenken.
Welche Unterlagen benötige ich bei der Taufanmeldung?
Sie brauchen für die Taufanmeldung ihres Kindes:
- „Geburtsbescheinigung für religiöse Zwecke"
- Name u. Anschrift des/der Taufpaten/in.
- wenn Sie in einer anderen Pfarrgemeinde wohnhaft sind, führen die SeelsorgerInnen dort das Taufgespräch und geben uns die Zustimmung zur Feier der Taufe
Wer kann Taufpate und Taufpatin werden?
Nach dem katholischen Verständnis übernehmen die Taufpaten nicht nur die Verantwortung für die christliche Erziehung des Getauften als Angehöriger oder Freund. Durch ihre Anwesenheit bei der Tauffeier vertreten sie auch die christliche Glaubensgemeinschaft und bekunden ihren eigenen Glauben.
Daher muss der Taufpate selbst der katholischen Kirche angehören und gefirmt sein. Ein getaufter Christ einer nichtkatholischen christlichen Kirche kann zusammen mit einem katholischen Paten als Taufzeuge zugelassen werden. Vater und Mutter können nicht Pate werden beim eigenen Kind.
Welche Tauftermine gibt es in unserer Pfarreiengemeinschaft Main - Steigerwald?
Üblicherweise finden die Taufen in unseren Kirchen an Samstagen oder an Sonntagen statt. Gerne integrieren wir auch die Tauffeiern in unsere Hl. Messe am Sonntag, da hier der Zusammenhang von Gemeinde und dem Täufling als neuem Mitglied dieser Gemeinde besonders deutlich wird. Wir freuen uns, wenn Sie sich für diese Form entscheiden.
Da wir in unserer Pfarreiengemeinschaft eine sehr hohe Zahl von Taufen haben, ist es uns nicht immer möglich, ihre persönlichen Wünsche voll zu berücksichtigen. Auch kann es sein, dass an einem Termin mehrere Taufen in einer Feier stattfinden. Bitte fragen Sie bei der Anmeldung zur Taufe nach möglichen Terminen.
Wie wird die Taufe gestaltet und was ist nicht möglich?
Der Ablauf der Tauffeier wird mit Ihnen beim Taufgespräch besprochen. Wir geben Ihnen gerne die Möglichkeit, die Feier z.B. musikalisch mitzugestalten, selbst Fürbitten zu formulieren, oder eine von Ihnen ausgewählte Bibelstelle bzw. einen passenden religiösen Text einzubringen, der Ihnen etwas bedeutet.
Bedenken Sie, dass es sich bei der Taufe um einen Gottesdienst und nicht um eine rein private Feier Ihrer Familie handelt. Daher findet die Taufe in der Kirche statt. Außerdem können auch jederzeit andere Mitglieder der Gemeinde an der Taufe teilnehmen.
Erstkommunion
Beim Sakrament der Eucharistie handelt es sich um das Abschiedsgeschenk Jesu: Vor seinem Leiden und Sterben hat Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gehalten. Er nahm Brot und Wein, reichte es mit den Worten "Dies ist mein Leib, dies ist mein Blut" und fügte hinzu: "tut dies zu meinem Gedächtnis"
(Lukas 22,19 und 1 Korinther 11,23-25).
Die Eucharistiefeier ist somit nicht nur ein Gedächtnismahl, sondern in ihr bleibt Christus gegenwärtig. Sie bildet das Zentrum der Gemeinschaft der Kirche und ist zugleich ihre Kraftquelle. Neben Taufe und Firmung zählt das Sakrament der Eucharistie zu den Einführungssakramenten.
Zur gemeinsamen Feier der Erstkommunion werden bei uns die Kinder in der 3. Klasse eingeladen.
Zur Information und um miteinander ins Gespräch zu kommen, bietet sich zunächst der erste Elternabend zusammen mit der Pfarreiengemeinschaft Main Steigerwald an.
Der Termin wird auf der Gottesdienstordnung im Mitteilungsblatt und auf unserer Homepage veröffentlicht.
Danach können die Eltern entscheiden, ob sie ihr Kind zur Erstkommunion anmelden und sich selbst mit auf den Weg machen, d.h. wie sie sich selbst bei der Vorbereitung engagieren, z. B. die Leitung von Gruppenstunden oder eine andere Aufgabe übernehmen.
Firmung
Nach der Taufe, die wir meistens schon als Kleinkinder empfangen haben, sagen wir in der Firmung selbst JA zu unserem Glauben und bekräftigen diesen. Durch die Firmung werden wir von Gott und voneinander gestärkt, um noch intensiver und mutiger als Zeuge Jesu Christi und seiner frohen Botschaft die Welt zu verändern.
Dazu wird der Firmling in der Feier der Fimung durch Handauflegung, Gebet und Salbung mit Chrisam durch den Bischof oder seinen Vertreter mit der Kraft des Heiligen Geistes gestärkt.
Firmpate
Der Firmpate hat die Aufgabe, den Firmling auf dem Lebens- und Glaubensweg zu begleiten und zu unterstützen. Er soll ihm dabei helfen, Jesus Christus und seine frohe Botschaft von Gott und für den Menschen zu bezeugen und zu leben.
Firmalter
Alle Jugendlichen ab 13 Jahren sind zur Vorbereitung eingeladen.
Bei Fragen bitte an unsere Pfarrbüros wenden.
Trauung
Wir möchten heiraten
Die erste Anlaufstelle für eine kirchliche Trauung ist die Kirchengemeinde, in der einer der katholischen Partner wohnt. Einer der SeelsorgerInnen führt mit Ihnen ein Gespräch in dem das Ehevorbereitungsprotokoll ausgefüllt wird. Dazu werden aktuelle Taufzeugnisse aus Ihrer Taufpfarrei benötigt. In Würzburg stellt die Zeugnisse das katholische Matrikelamt aus. Findet die Trauung bei uns in der Eltman statt, wird im Gespräch schon der Rahmen der Feier geklärt und Hilfen gegeben zur Auswahl der Schrifttexte, Gebete und Lieder. Findet die Feier in einer anderen Gemeinde statt, dann wird das ausgefüllte Protokoll vom Pfarramt mit der Überweisung dorthin gesandt.
Das Sakrament der Ehe spenden sich die Partner gegenseitig. Die Feier findet in einer Wort-Gottes-Feier oder in einer Messe statt.
Beichte
Sakrament der Versöhnung und Bussgottesdienste
Jesus verkündete einen barmherzigen Gott, einen Vater zu dem wir auch in Schuld, Not und Bedrängnis kommen können. Jesus zeigt uns Wege auf: Wege der Umkehr und des Neubeginns.Jesus lebte vor, was es heißt nicht zu verurteilen, sondern den Anderen mit seiner ganzen Lebensgeschichte in Liebe anzunehmen.
Die Verzeihung unserer Sünden durch Gott feiern wir im Sakrament der Buße. Sie können jederzeit ein persönliches Beichtgespräch mit einem unserer Priester vereinbaren.
Dieses findet normalerweise als Beichtgespräch statt. Während des persönlichen Gesprächs ist der Beichtende eingeladen auszusprechen, was ihm schwer auf der Seele liegt. Der Priester spricht ihm die Worte der Vergebung Gottes zu.
In der Fasten- und Adventszeit findet jeweils wechselnd in unsren beiden Pfarrkirchen ein Bußgottesdienst statt. Bitte beachten Sie entsprechende Hinweise.
Ansprechpartner
- Pfarrer Bernhard Öchsner
Krankenkommunion
„Kommt zu mir, die ihr mühselig und beladen seid",
eine Einladung Jesu aus dem Evangelium.
In der Krankenkommunion und bei der Krankensalbung
kann der Kranke erfahren, dass er mit seiner Krankheit, mit seinem Leid, mit seinem Schicksal nicht alleine ist. Er kann die Nähe und die Zuwendung Gottes spüren.
Die Möglichkeit zur Krankenkommunion ist ein Dienst der Kirche für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht die Gottesdienste besuchen können. Wir bieten gerne in unserer Pfarreiengemeinschaft diesen diakonischen Dienst an.
Ansprechpartner für die Krankenkommunion
die monatlich ausgeteilt wird, sind die Pfarrbüros. Dort können Sie die nächsten Termine erfragen. Pfarrer Öchsner kommt gerne bei Ihnen vorbei.
Die Krankensalbung
wird in unserer Pfarreiengemeinschaft jährlich bei zwei Gottesdiensten gespendet oder bei Wunsch individuell bei Ihnen zuhause.
Ansprechpartner für Krankensalbung oder Beichte
- Pfarrer Bernhard Öchsner Tel: 70894-1
Näheres in der Gottesdienstordnung
Wenn Sie Interesse an einem dieser Angebote haben, melden Sie sich bitte in den Pfarrbüros. Falls Sie jemanden in der Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis kennen, der Interesse hat, machen Sie ihn oder sie bitte auf diese Angebote aufmerksam.
Hier gibt es Hinweise für Menschen, die schlecht Treppen laufen können oder besonders gestaltete Gottesdienste benötigen:
Wir wünschen Gottes Segen und viel Kraft, auch in schweren Zeiten.
Sterbefall
... wenn ein Angehöriger stirbt und christlich beerdigt werden soll?
Wenn jemand aus der Familie verstorben ist, oder ein naher Bekannter, dann ist einiges zu bedenken. Überlegen Sie gemeinsam in der Familie, welches der Beerdiungsunternehmen Sie beauftragen wollen. Es wird Ihnen bei allen weiteren Schritten zu Seite steht. Nach der Entscheidung für eine Erdbestattung, Urnenbeisetzung oder alternative Beisetzung können Sie die weiteren Schritte angehen.
Die Zeiten für die Beerdigung auf den Eltmanner Friedhöfen werden durch das Städtische Friedhofsamt vergeben. Wichtig ist es, wenn diese mit dem zuständigen Pfarramt abgesprochen werden.
Zur Vorbereitung des Begräbnisses führt die Seelsorgerin/der Seelsorger ein Gespräch, in dem die Feier besprochen wird und Lebensdaten für die Ansprache in der Aussegnungshalle mitgeteilt werden. Bei uns in der Pfarreiengemeinschaft steht an den verschiedenen Tagen jeweils ein Seelsorger oder Seelsorgerinnen für Beisetzungen zur Verfügung.
Bei der Ansprache steht die christliche Auferstehungshoffnung im Vordergrund. Wenn ein Gottesdienst mit der Gebetsbitte für den verstorbenen Angehörigen gefeiert werden soll, verbinden wir dies mit dem Gottesdienst am Abend in der Kirche. Die versammelte Gemeinde stimmt in die Gebete ein und nimmt Abschied von ihrem Mitglied, das sie jetzt bei Gott geborgen weiß.
Segen der Trauernden
Gesegnet seien alle, die mir jetzt nicht ausweichen. Dankbar bin ich für jeden, der mir einmal zulächelt und mir seine Hand reicht, wenn ich mich verlassen fühle.
Gesegnet seien die, die mich immer noch besuchen, obwohl sie Angst haben, etwas Falsches zu sagen.
Gesegnet seien alle, die mir erlauben, von meinem Verstorbenen zu sprechen. Ich möchte meine Erinnerungen nicht tot schweigen. Ich suche Menschen, denen ich mitteilen kann, was mich bewegt.
Gesegnet seien alle, die mir zuhören, auch wenn das, was ich zu sagen habe, sehr schwer ist.
Gesegnet seien alle, die mich nicht ändern wollen, sondern geduldig so annehmen, wie ich jetzt bin.
Gesegnet seien alle, die mich trösten und mir zusichern, dass Gott mich nicht verlassen hat.
(Marie Luise Wölfing, Schriftstellerin, aus Pfarrbriefservice.de)