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Gedanken zum Umzug von Pfarrer Stefan Mai

Der emotionale Abschied aus der Pfarreiengemeinschaft St. Franziskus am Steigerwald, in der du 17 Jahre lang deinen Dienst getan und so viele Menschen gekannt hast, ist vorbei. Die Umzugskartons stehen schon bereit und du fängst an auszuräumen und zusammenzupacken. Du stehst dann vor deiner großen leeren Bücherwand, vor ausgeräumten Schränken, vor leeren Schubladen. Wo vorher die vielen Bilder hingen, zeigen nun helle Rechtecke, wie die 17 Jahre doch an den Wänden Spuren hinterlassen haben. In der Diele stapeln sich die vielen Umzugskartons.

Wenn die Wohnung, in der man Jahre lang gelebt hat, allmählich ihr Aussehen verändert, kommen einem viele Gedanken. Eine Wohnung, die dir vertraut war, ist leer. Und wenn du dann noch einmal durch die leere Wohnung gehst und den Nachhall deiner Schritte hörst, wird dir klar, dass wir nun aufbrechen müssen in eine andere Wohnung, zu anderen Menschen, die du noch nicht kennst, zu einer neuen Aufgabe, in eine neue Zukunft, die noch völlig offen ist. Ein Umzug macht einem klar: Wir sind in dieser Welt nur Pilger, stehen immer wieder vor neuen Aufbrüchen.

Bisher war ich über 42 Jahre lang immer in Pfarreien tätig und freue mich, dass mir auch in Zukunft die Aufgabe als Seelsorger für Limbach anvertraut ist, ich mit Ihnen die Gottesdienste feiern kann und Menschen in Freud und Leid begleiten darf. Ich bin zutiefst überzeugt: Seelsorge lebt von Beziehung. Und so hoffe ich, dass meine Cousine und ich bald viele Gesichter mit Namen verbinden können und Sie auch uns kennenlernen. Für die Freundlichkeit und das Wohlwollen, das uns bisher schon entgegengebracht wurde, bedanken wir uns herzlich.

Mit dem Kleinod der Wallfahrtskirche Maria Limbach, die für mich eine der schönsten Kirchen im fränkischen Land ist und an der so viele Radfahrer und Touristen per Zufall vorbeikommen oder Pilger bewusst an diese Stätte wallfahren, verbinde ich die Hoffnung, dass man mit Menschen über Gott und die Welt, über ihre Freuden und Sorgen, über ihre Suche nach Sinn und Halt, ins Gespräch kommen und Anregungen für´s Leben mitgeben kann. Ich bin gespannt auf diese neue Aufgabe als Wallfahrtsseelsorger und möchte meine Ideen und Kreativität einbringen und zusammen mit den Menschen, die sich um die Wallfahrtsseelorge in Maria Limbach mit Herzblut kümmern, mich bemühen, dass diese Kirche auch in Zukunft eine spirituelle Strahlkraft auf Menschen ausübt.

Von Franz von Assisi wird erzählt: Als eines Tages eine Mutter ihr kleines Kind zu ihm brachte, begrüßte er das Kind mit „ O buono ventura - O gute Zukunft“, worauf die Mutter ihr Kind Bonaventura nannte.

Ich komme aus einer Franziskus-Pfarreiengemeinschaft und wünsche unserem gemeinsamen Wirken in Limbach „o buona ventura - auf eine gute Zukunft“.

Das Pfarrhaus in Limbach ist in Zukunft wieder unter der bekannten Nummer 09522/340 erreichbar.

Es grüßt Sie herzlich

Pfarrer Stefan Mai